Tennisspitzensport in Winterthur – da kommt man nicht um den Namen Lorenzo Manta (16.09.1974) und seine Familie herum. Vater Leonardo spielte im DWS-Gründungsjahr 1971 im Davis-Cup, Schwester Joana gewann als Juniorin die Doppel-Konkurrenz der Australian Open und spielte im Schweizer Fed-Cup-Team.

Der Höhepunkt für die Winterthurer Tennisszene gelang Lorenzo Manta 1999 in Wimbledon. Der Winterthurer bezwang den fünften der Weltrangliste Richard Krajicek in fünf Sätzen. Der Holländer gewann drei Jahre zuvor das älteste und prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt. Mit einem „Weltrekord“ machte Lorenzo Manta zudem im Davis-Cup von sich reden. Für das Schweizer Team gewann er zwischen September 1997 und April 2001 an der Seite von Marc Rosset und Roger Federer neun Doppelspiele in Folge.

Lorenzo Manta wurde als Junior beim LTC Winterthur gross und spielte von Beginn weg immer sehr gerne in der Doppel-Konkurrenz. Überhaupt waren die Einsätze in Davis-Cup stets etwas Besonderes. „Im Schweizer Team zu sein und zusammen für sein Land zu spielen war für mich – auch rückblickend und mit der nötigen Distanz betrachtet – stets ein Höhepunkt.“ Ende 2001 beendete Lorenzo Manta aus gesundheitlichen Gründen seine Spitzensportkarriere und stieg ins Familienunternehmen Manta-Bar AG ein, welches er heute als Unternehmer zusammen mit seiner Schwester Joana operativ führt. Seine Tochter Noelia wurde 2020 U-12 Schweizermeisterin und sorgt dafür, dass Papa Lorenzo als ihr persönlicher Trainer wieder vermehrt zum Racket greift…